Ja, mach nur einen Plan…
Und mach dann noch’nen zweiten Plan
Gehn tun sie beide nicht.
Es ist gut, einen Plan zu haben, auch einen Plan B – nur, wie Bertolt Brecht es so treffend schreibt: gehn tun sie beide nicht – oft, nicht immer. Teilweise sind es äussere Umstände, welche unsere Pläne über den Haufen werfen, nicht selten aber auch innere Veränderungen und persönliche Entwicklungen, welche Pläne unerwartet fragwürdig oder gar hinfällig werden lassen.
Woher diese Zweifel?
Zuerst wehren wir uns möglicherweise gegen solche Gefühle, sie sind bedrohlich und oft sind andere Menschen, die uns viel bedeuten, mit betroffen. Ich denke hier an berufliche Weichenstellungen, welche plötzlich nicht mehr stimmen, aber auch an Beziehungen, welche in Frage gestellt werden, vielleicht eine erst kürzlich geschlossene oder langjährige Ehe.
Wie weiter?
Jeder Widerstand, jedes Verdrängen nützt nichts – die bohrenden und zweifelnden Gedanken kehren immer wieder zurück – früher oder später verlangen sie eine Veränderung, eine konkrete Handlung. Dies braucht Mut für den Schritt ins Ungewisse. Das, was vor kurzem noch richtig und gültig war, fühlt sich nun falsch an – aber das neue Andere ist noch vage und nicht greifbar, vielleicht nicht einmal denkbar.
Innensicht – Aussensicht
Im Coaching lassen sich die Innensicht, die widerstreitenden Gedanken und Gefühle sortieren und der Coach/die Coachin kann andere Sichtweisen einbringen, Möglichkeiten aufzeigen, gemeinsam mit Ihnen realistische Handlungsoptionen überprüfen. Nicht selten sind es erste kleine Veränderungen, welche die Richtung weisen, denn jede Reise, ob nah oder fern, beginnt mit einem ersten Schritt.